„Das ist erforderlich, schaut man auf die Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft. Manche Konzepte, die seit jeher in gleicher Weise umgesetzt wurden, gehen nachweislich nicht mehr auf und es bedarf ebenso kluger wie mutiger Neuerungen. Wenn ich auf unseren Verband schaue, bin ich sehr dankbar und stolz, dass hier ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag geleistet wird“, so Vorstand Patrick Wilk.
Die Caritas arbeitet stetig an der strategischen Weiterentwicklung in allen Bereichen. So erhielt man erst im September 2021 erneut die Auszeichnung‚ Familienfreundliches Unternehmen‘, wurde Ende des Jahres Mitglied der Gemeinwohlökonomie und veröffentlicht nach den Sommerferien eine Gemeinwohl-Bilanz. Noch in diesem Jahr ist die Eröffnung des neuen Inklusionszentrums St. Christophorus geplant, in dem zukünftig unter einem Dach die Frühförderung, heilpädagogische Kindertageseinrichtung, Regelkita, sowie ein Therapie-und Familienzentrum stattfinden werden.
Mit seinen 47 Diensten und Einrichtungen und 1300 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden bietet der Caritasverband heute ein breites Spektrum an Beratungs- und Hilfsangeboten für Menschen in allen Altersstufen und Lebenslagen an. Dabei ist eines über die Jahrzehnte hinweg gleichgeblieben: Die Nächstenliebe gegenüber den Schwächeren und hilfsbedürftigen Menschen.
„75 Jahre Verbandsarbeit sind ein toller Anlass, sich über gemeinsam Erreichtes zu freuen und Danke zu sagen“, freut sich Wilk und so feierte der Caritasverband sein Jubiläum nun, pandemiebedingt erst kurz vor Ablauf des Jubiläumsjahres, am 03. Juni mit zahlreichen Mitarbeitenden und Gästen und ließ keinen Zweifel daran, wie lebendig er geblieben ist. Die festlich geschmückte Kiliankirche erwies sich hierbei als perfekter Veranstaltungsort.
Den Auftakt machte Pfarrer Georg Kersting als stellvertretender Dechant, der mit seinem Beitrag nochmal die Nähe des Caritasverbandes zur Kirche verdeutlichte, gefolgt von Vorstand Patrick Wilk, der kurz und unterhaltsam die 75-jährige Geschichte des Verbandes präsentierte. Landrat Christoph Rüther und der stellvertretende Bürgermeister Dietrich Honervogt betonten beide die Wichtigkeit des Verbandes für die Stadt und die Region: „Sie sind ein extrem wichtiger Partner für die Sicherung des sozialen und pflegerischen Bereiches“ und „Viele Dinge, die Sie tun, müssten wir als Stadt sonst selber übernehmen“.
Dann wurde den Besuchern, neben eindrucksvollen musikalischen Einlagen, ein Poetry Slam von Mitarbeitenden geboten, deren Beiträge sie, eingeheizt vom Paderborner Moderator Karsten Strack, mit frenetischem Applaus feierten. Diese Stimmung wurde dann auch mit auf den Kirchenvorplatz genommen, wo nach dem offiziellen Festakt ausgelassen gefeiert, gesungen und getanzt wurde.