Schnelle Hilfe für Drogennotfälle

Seit Januar 2024 bietet die Drogenberatungsstelle der Caritas (DROBS) regelmäßige Schulungen für Suchterkrankte und Angehörige in der Anwendung des lebensrettenden Nasensprays Naloxon an.

Das Team der DROBS (von links nach rechts): Jennifer Brinkmeier, Tanja Weidenbach, Sabine Kramm, Alexandra Keller, Verena Seefeld, Ulrich Will

„Drogennotfälle, an denen Opioide beteiligt sind, sind fast immer lebensbedrohlich und erfordern sofortiges Handeln,“ berichtet die in Suchtfragen erfahrene Sozialarbeiterin Alexandra Keller aus der DROBS. „Neben dem obligatorischen Notruf 112 und den bekannten Erste-Hilfe-Maßnahmen kann die Gabe von Naloxon Leben retten.“  

Naloxon ist ein verschreibungspflichtiges und erstattungsfähiges Nasenspray, das bei einer Überdosierung mit Opioiden ohne Gefahr von Nebenwirkungen unkompliziert verabreicht werden kann. Opioid konsumierende Menschen so wie solche, die mit einem Ersatzpräparat durch einen Arzt behandelt („substituiert“) werden, können im Notfall durch die Gabe von Naloxon gerettet werden. „Um dieses bewährte lebensrettende Medikament möglichst vielen betroffenen Menschen zugänglich zu machen, werden wir als Beratungsstelle das notwendige Wissen über Naloxon und dessen Anwendung im Rahmen eines einstündigen Notfalltrainings vermitteln“, ergänzt die Kollegin Jennifer Brinkmeier. Auch für Angehörige und Freunde von Betroffenen ist ein solches Training empfehlenswert. „Wir wollen mit unserem Angebot ein Bewusstsein für Hilfsmöglichkeiten für suchterkrankte Menschen schaffen und den Betroffenen konkrete Handlungsoptionen für den Notfall aufzeigen,“ erklärt Brinkmeier.  

Das erste Naloxon-Training startet am 29. Februar um 9 Uhr in den Räumlichkeiten der DROBS am Haxthausenhof 14-16.  Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 05251 8891140 


Über den Caritasverband Paderborn e.V.

Der Caritasverband Paderborn e.V. ist Ansprechpartner für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen. Unter dem Dach des Verbandes  werden 47 Fachdienste und Einrichtungen betrieben. Dazu gehören ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Beratungsdienste für Eltern, Kinder und Jugendliche, Suchtkranke, Migranten, verschuldete Personen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bis hin zu Offenen Ganztagsschulen.

Beate Lischka

Unternehmenskommunikation

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