"Ich habe alles für ein glückliches Leben"

Ausländische Mitarbeitende präsentieren sich auf der Delegiertenversammlung der Caritas

V.l.n.r Renjini Nadarajan, Joyce John, Reeja Rajendraprasad (Pflegefachkräfte aus Indien) bei der Delegiertenversammlung.

Vorstand Patrick Wilk betonte in seinem Bericht die großen Herausforderungen der CV: Arbeitskräftemangel, Preissteigerungen, angespannte öffentliche Haushalte und Datensicherheit. Wichtig sei jedoch, „…nicht nur über schwierige Rahmenbedingungen [zu] lamentieren", sondern aktiv nach Lösungen zu suchen. Die jüngste Tarifsteigerung, übrigens die größte seit den 1970er Jahren, sei zwar eine finanzielle Herausforderung aber notwendig, um den Beruf attraktiver zu machen.

Caritasratsvorsitzender Klaus Henke betonte die Innovationskraft des Verbandes als wichtigen Faktor zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Aufgaben. Der Verband sei auf dem richtigen Weg und mache kontinuierlich Fortschritte, wie er feststellte.

Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels hat der Verband im vergangenen Jahr mehrere Projekte gestartet, um Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Mirielle Röttger, stellvertretende Bereichsleiterin Pflege & Gesundheit, betonte vor allem die Bedeutung der Willkommenskultur und Mitarbeiterbindung, um die neuen Kräfte auch langfristig im Verband zu halten.

Ingesamt sechs Auszubildende und drei Pflegefachkräfte aus dem Senegal, Marokko, Indien und der Ukraine bereiten sich seit Monaten auf ihren Aufenthalt in Deutschland vor. Sie berichteten - auf Deutsch - von ihren Erfahrungen, Wünschen und Hoffnungen.

„Ich möchte den Caritasverband stolz auf mich machen“, strahlte Zineb Mharzi, Auszubildende aus Marokko. Und Laryssa Sytnyk, Auszubildende aus der Ukraine machte deutlich, nachdem sie von ihrer Flucht aus der Ukraine berichtet hatte, „ich habe alles für ein glückliches Leben – absolut alles“.