Glasköperflocken

Eine Ausstellung über Dinge, die wir nicht sehen

Glasköperflocken, der dunkle Punkt beim Blick in die Sonne. Er lässt sich nicht fokussieren und bleibt am Rand des Blickfeldes. Ähnlich verhält es sich für Nichtbetroffene mit Alltagsrassismus. Denn Alltagsrassismus findet vor unseren Augen statt, nicht im Fokus unserer Aufmerksamkeit, sondern am Rande. Für den ungeübten Blick oft nicht wahrnehmbar, für die Betroffenen jedoch Alltag.

Mit der Ausstellung Glasköperflocken wollen wir Alltagsrassismus in den Fokus rücken. Wir sind dankbar, dass uns zwölf Betroffene das Vertrauen geschenkt haben, ihre Erfahrungen in den Mittelpunkt zu stellen. Die Erlebnisse haben wir gemeinsam mit elf Künstler*innen in Bildern umgesetzt. Diese stehen für viele Situationen, in denen es oft einfacher ist, wegzuschauen. Doch für die Betroffenen ist es schwer zu ertragen, denn an den Erlebnissen können sie nichts ändern.

Aber wir als Gesellschaft können etwas an den Erfahrungen der Betroffenen ändern. Der erste Schritt dazu, ist wahrzunehmen.


Ausstellende Künstler*innen: Maria Aras, Tomás Altamirano, Wolfgang Brenner, Claudia Cremer-R, Julia Hachenberg, Volker Heisener, Michel Ptasinsk, Josefine Reiermann, Mela, Dagmar Venus, Jan Vollmer  

Austellungstage:

Vernissage am Mittwoch, 01.11.2023 um 18 Uhr im Raum für Kunst (Kötterhagen 21)

Donnerstag, 02.11.2023 von 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr

Am Freitag, 03.11.2023 ab 18 Uhr werden im Raum für Kunst verschiedene Texte zum Thema Alltagsrassismus gelesen und anschließend Live Musik gespielt.