
"Da steckt Herzblut drin. Wir wissen um die Nöte der Obdachlosen, denen wir so hoffentlich helfen können", sagt einer der Teilnehmer, der mit zwölf Kolleginnen und Kollegen das im freundlichen Rot-Weiß gestrichene Holzhäuschen gebaut hat. Das wartet nun auf seinen Transport zum Paderborner KIM am Busdorfwall, wo bereits ein erstes Little Home einem Obdachlosen Schutz und einen ersten Schritt in ein neues Leben ermöglicht.
"Wir würden gern im kommenden Winter ein weiteres Haus bauen", wirft Peter Salmen schon einen Blick voraus. Der Bürener leitet das Kooperationsprojekt der Suchtkrankenhilfe des Caritasverbandes Paderborn als Träger der Maßnahme, des Jobcenters im Kreis Paderborn, des Kreises Paderborn, der Stadt Büren und des Regionalforums Südliches Paderborner Land gemeinsam mit Wolfgang Grothe.
"Dass wir hier im alten Werkraumbereich der Almeschule nun bereits zum zweiten Mal ein Winterquartier beziehen können, ist ein Glücksfall", sagt der Sozialpädagoge und heißt neue Teilnehmer im niedrigschwelligen Projekt gern willkommen.
"Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen wieder eine feste Tagesstruktur, werden stabiler und können sich erproben. Mancher entdeckt sogar seine handwerklichen Fähigkeiten", schildert Grothe die Intention der Maßnahme, die im Idealfall auch in den regulären Arbeitsmarkt führt. "Wir erleben immer wieder, dass Teilnehmer zu uns kommen, um die Maßnahme zu verlängern. Das zeigt uns, dass wir das Richtige tun", sagt Salmen. Der hat beim Bau des Little Home, dessen Finanzierung über den Armutsfonds des Diözesan-Caritasverbands gelaufen ist, noch eine besondere Erfahrung gemacht: "Unsere Leute kennen das Problem der Obdachlosigkeit. Im Bau des Holzhauses steckt für sie eine wirkliche Sinnhaftigkeit. Deshalb sind sie mit Begeisterung dabei."
Über den Caritasverband Paderborn e.V.
Der Caritasverband Paderborn e.V. ist Ansprechpartner für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen. Unter dem Dach des Verbandes werden 46 Fachdienste und Einrichtungen betrieben. Dazu gehören ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Beratungsdienste für Eltern, Kinder und Jugendliche, Suchtkranke, Migranten, verschuldete Personen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bis hin zu Offenen Ganztagsschulen.
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