AG-Wohlfahrt warnt vor Sozialkürzungen

Die Konsequenzen sind kaum abzusehen und werden viele Menschen in ihrem Alltag betreffen

Christian Bambeck (Vorstand des Caritasverbands im Dekanat Büren), Vanessa Kamphemann (Geschäftsführung und Vorstand der Diakonie Paderborn-Höxter), Ulla Hoentgesberg (AWO-Kreisgeschäftsführerin und Sprecherin der AG Wohlfahrt), Dr. Stefan Vogel (Vorstand/Geschäftsführer DRK Kreisverband Paderborn), Kathrin Jäger (Geschäftsführung der Paritätischen NRW Kreisgruppe Paderborn und Höxter) und Patrick Wilk (Vorstand des Caritasverbands Paderborn)

Schon ein einziger Schicksalsschlag wie eine schwere Krankheit, ein Un- oder Todesfall kann die Welt einer ganzen Familie aus den Fugen geraten lassen. Dann unterstützen die Beratungsdienste der freien Wohlfahrtspflege die betroffenen Menschen mit Rat und Hilfe.

Noch...

Doch falls weitere Sozialkürzungen realisiert werden, sehen sich die Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft der AG-Wohlfahrt mit enormen Konsequenzen für die eh schon unterfinanzierten Angebote konfrontiert.

„Wenn wir in diesem sensiblen Bereich sparen, kommt das den Steuerzahlern langfristig viel teurer zu stehen“, sagte Ulla Hoentgesberg, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und aktuell Sprecherin der AG-Wohlfahrt im Kreis Paderborn zum Auftakt einer gemeinsamen Pressekonferenz am 28.06.2024.

Leider sei das Beratungsangebot in Gänze nur den wenigsten bekannt: Ganztagsschulen, Kindertagesstädten, das breite Kur- und Freizeitangebot für Bedürftige, unterschiedliche Beratungsangebote für Zugewanderte, die allgemeine Sozialberatung, die Sucht- oder Schuldnerberatung, um nur einige Beispiele zu nennen. Bereits heute seien all diese Angebote unterfinanziert.


Ab heute startet die gemeinsame Kampagne "Ohne Wohlfahrt fehlt dir was", die im Rahmen der NRW-weiten Kampagne #NRWbleibsozial aufmerksam machen soll, um die soziale Infrastruktur zu erhalten.

Eine eigens erstellte Webseite hält nicht nur aktuelles Informationsmaterial zur Kampagne, sondern auch über teilnehmende Verbände bereit. 

Jede*r Interessierte ist dazu aufgerufen, in den sozialen Medien zu liken, zu teilen und zu kommentieren und somit die freie Wohlfahrtspflege zu unterstützen.