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Eine gute Idee feiert runden Geburtstag 50 Jahre Caritas-Sozialstationen: Flexibel und zuverlässig

Paderborn. 1971 startete die “Zentralstation für ambulante Krankenpflege” des Caritasverbands Paderborn e.V. als eine der ersten ihrer Art deutschlandweit. Nach 50 Jahren ist aus diesen Anfängen eine starke Gemeinschaft mit 2.000 Klienten und rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geworden.

Thomas Michalke, Altenpfleger Caritas-Sozialstation St. Vincenz, Bad Lippspringe, in seinem „Stadt-Flitzer“

Insgesamt sieben Caritas-Sozialstationen (CSS) im Altkreis Paderborn bieten ein fast flächendeckendes Netz der häuslichen Pflege und Versorgung. Dabei waren die Sozialstationen immer schon mehr als ambulante Pflege: Beratung und Schulungen zu allen Fragen der häuslichen Pflege, hauswirtschaftliche Versorgung und die Vermittlung begleitender sozialer Hilfen, gehören von Anfang an zum Aufgabenspektrum dazu. Zu den Aufgaben der Sozialstationen gehörte anfangs auch die Familienpflege, die bei besonderen gesundheitlichen Situationen Unterstützung leistete; heute ist die Familienpflege aufgrund der pädagogisch ausgerichteten Arbeit dem Fachbereich “Soziale Dienste” des Verbandes zugeordnet.

“Die 50-jährige Geschichte der Caritas-Sozialstationen ist geprägt von Flexibilität und Zuverlässigkeit, von Mut und Innovationen”, wie Hans-Werner Hüwel, Bereichsleiter Pflege und Gesundheit des Verbandes, klarmacht. “Wir waren immer schon mutig. Verband und Vorstand haben seit jeher schon nach vorne gedacht und Ideen umgesetzt. Und im Ergebnis haben wir damit sehr viele gute Erfahrungen gemacht, die uns auch in Zukunft ermöglichen, flexibel und zuverlässig für unsere Klienten zu sorgen, sie zu beraten und zu pflegen. Oder anders gesagt: Die Dienstleistung zu erbringen, die benötigt wird.”

Einschneidend, auch für die Sozialstationen, war die Einführung der Pflegeversicherung ab 1995. Bis dahin gab es in den Sozialstationen zwei Arten der Pflege: die sogenannte “kurze” Pflege mit 60 Minuten und die “lange” Pflege mit 90 Minuten. Inzwischen sind es 33 Module, die bei der erbrachten Leistung und damit auch bei der Abrechnung unterschieden werden. Um hier den Überblick zu behalten und den Prozess optimal zu gestalten, zeigte sich der Caritasverband schon 2009 mit der Einführung der Smartphones sehr innovativ: Diese mobile Datenerfassung erleichtert bis heute die Arbeit sehr deutlich. Auch das klassische Fahrtenbuch ist schon lange Geschichte – die Digitalisierung sorgt hier für Erleichterung. “Insgesamt schafft all das natürlich Ressourcen, die wir für unsere Klienten nutzen”, sagt Anne Goldbach, Abteilungsleitung der Sozialstationen. “Allerdings zwingt uns die enge Refinanzierung durch die Pflegeversicherung zu konsequenter und enger Planung.“

Der Caritasverband Paderborn wird den 50. Geburtstag seiner Sozialstationen mit verschiedenen Aktionen für Klienten und Mitarbeiter feiern. “Leider müssen wir mit Einigem solange warten, bis uns die Corona-Einschränkungen dies auch ermöglichen”; wie Anne Goldbach erläutert. “Aber damit unser Jubiläum auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, haben wir u.a. eigens hierfür ein Logo entwickelt, mit dem beispielsweise unsere Autos durch Paderborn flitzen”.


Die 7 Caritas-Sozialstationen mit angegliederten Diensten und Wohngemeinschaften:

 


Über den Caritasverband Paderborn e.V.

Der Caritasverband Paderborn e.V. ist Ansprechpartner für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen. Unter dem Dach des Verbandes werden 46 Fachdienste und Einrichtungen betrieben. Dazu gehören ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Beratungsdienste für Eltern, Kinder und Jugendliche, Suchtkranke, Migranten, verschuldete Personen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bis hin zu Offenen Ganztagsschulen.