Delegiertenversammlung einstimmig

Delegierte bestätigen Kurs und begrüßen neue Führung

Bei der Delegiertenversammlung am vergangenen Freitag brachte Helga Renneke mit einem kurzen geistlichen Impuls die Botschaft einer kurzen Erzählung auf den Punkt: Ein Lächeln kostet nichts, kann aber viel bewirken. Renneke, seit 2013 im Verband aktiv, stellte sich zugleich als neue Caritaskoordinatorin vor.

Neu im Führungsteam ist Tobias Berghoff, der ab August gemeinsam mit Patrick Wilk die Doppelspitze des Verbandes bildet. Berghoff bringt Führungserfahrung aus Dortmund mit, startet in Vollzeit, während Wilk seine Arbeitszeit reduziert und bis 2029 verlängert.

In seinem Rechenschaftsbericht betonte Wilk die Bedeutung des Strategieprozesses, ausgelöst durch Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung, KI und finanzielle Engpässe. Dabei wurde auch das 14 Jahre alte Leitbild überarbeitet. Besondere Erwähnung fand die höchste Tariferhöhung seit fünf Jahrzehnten. „Hochverdient“, so Wilk, zugleich aber auch mit spürbaren Preissteigerungen verbunden, die viele Klient*innen belasten und die Nachfrage beeinflussen. Dennoch schloss das Jahr 2024 mit einem positiven Ergebnis. Organisatorisch wurden Führungsebenen gestrafft, Schlüsselpositionen neu besetzt und zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt, mit Innovationsimpulsen und Effizienzgewinnen.

Klaus Henke präsentierte den Prüfbericht der BPG: Die finanzielle Lage des Verbandes sei trotz aller Herausforderungen „sehr zufriedenstellend“. Vorstand und Caritasrat wurden einstimmig entlastet.

Ein Höhepunkt war die Vorstellung des neuen Pflegekonzepts „Pflege neu Denken“ durch Mirielle Röttger und Alexandra Amedick. Das bereits ausgezeichnete Konzept qualifiziert Pflegekräfte zu „integrierten Pflegebegleitern“, die Familien frühzeitig unterstützen und stabile Pflegesituationen ermöglichen.