
Home-Office oder Kurzarbeit, Kinderbetreuung und soziale Isolation. Vor allem Mütter sind aufgrund der aktuellen Situation stark belastet. Der Caritasverband Paderborn weist anlässlich des Muttertages am kommenden Sonntag auf die Arbeit der Beratungsstelle und die Kliniken des Müttergenesungswerkes hin.
Sobald die Kliniken wieder geöffnet werden, stehen sie bereit, um Mütter mit einer dreiwöchigen Kurmaßnahme aufzufangen, so Sabine Lohmann, Kurberaterin in der Caritas-Beratungsstelle. „Wir möchten allen Müttern signalisieren: Wir lassen euch nicht allein.“
Vor allem alleinerziehende Mütter, vielfach ohnehin bereits erschöpft, stelle die Corona-Krise – körperlich und psychisch – eine enorme Belastung dar. Für sie, die eine Kur dringend benötigen, sei die momentane Schließung dieser Kliniken schwer zu verkraften.
Die Beratungsstelle im Caritasverband ist auch in Corona-Zeiten in ständigem Kontakt mit den Kliniken. Beratungen, wenn auch zurzeit noch nicht persönlich, können telefonisch unter 05251 889-1281, per Mail: sabine.lohmann@caritas.de oder online unter www.beratung-caritas.de durchgeführt werden. Die Kurberatungsstelle steht nach wie vor für alle Fragen zu den Kurmaßnahmen zur Verfügung – übrigens nicht nur für Mütter, sondern auch für Väter und pflegende Angehörige, die ebenfalls stark unter der Corona-Ausnahmesituation leiden. Angst vor dem bürokratischen Aufwand muss dabei niemand haben. Die Beratungsstelle hilft von der ersten Fragestellung, ob man überhaupt kurbedürftig ist, bis hin zu Widersprüchen gegen Ablehnungen durch die Kassen.
Trotz Verschiebung des traditionellen Sammlungstermins für das Müttergenesungswerk stehen Sammlungsmittel zur Verfügung
Die Kosten einer Mutter-/Vater-Kind-Kur werden ebenso wie eine Kurmaßnahme für pflegende Angehörige von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei Familien mit geringem Einkommen, die Probleme mit der Finanzierung der Nebenkosten einer Kur haben die weder den Resteigenanteil noch die Gepäckkosten aufbringen können, helfen wir mit Sammlungsmitteln des Müttergenesungswerkes. Auch wenn im Jubiläumsjahr „70 Jahre Müttergenesungswerk“ erstmals der traditionelle Sammlungstermin um den Muttertag verschoben werden muss.